Teppiche für Allergiker (Was sollten Sie wissen?)

18 September, 2023

Teppiche für Allergiker (Was sollten Sie wissen?)

Allergiker Teppich- Empfehlungen vom Experten

Die meisten Menschen glauben, dass sich Hausstaubmilben am liebsten in Teppichen einnisten. Deshalb verzichten viele Allergiker auf einen dekorativen Bodenbelag. Es ist allerdings vielmehr so, dass sich Staub und mit ihm die Milben auf glatten Böden, wie Parkett, Laminat oder Fliesen, als dünne Schicht ausbreitet und mit jedem Schritt aufgewirbelt wird. Teppiche sind für Allergiker also durchaus sinnvoll. Was aber sollten Allergiker beim Teppichkauf beachten?

Wurde das Wort „Staubfänger“ für Teppiche lange Zeit eher verächtlich gebraucht, sind sich Ärzte und Wissenschaftler heute einig, dass gerade diese Eigenschaft von Teppichen viele Hausstaubmilben-Allergiker vor allergischen Reaktionen schützt. Während der von glatten Böden aufgewirbelte Staub einige Zeit braucht, um sich wieder zu legen, wird der Staub hingegen von Teppichen gebunden und kann leichter entfernt werden. Natürlich kommt man um regelmäßiges Staubsaugen nicht herum, aber theoretisch müsste man sogar jeden Tag die gesamte Wohnung von oben bis unten putzen, um Hausstaubmilben einzudämmen – ganz los wird man sie ohnehin nie! Aber nicht alle Teppiche sind für Allergiker optimal geeignet. Es gibt einige Empfehlungen, auf die Allergiker bei der Wahl ihres Teppichs achten sollten.

Langflor- vs. Kurzflorteppiche für Allergiker

Ein Teppich für Allergiker muss auf jeden Fall leicht zu reinigen sein. Hier haben Kurzflor Teppiche eindeutig die Nase vorne. Die kurzen Fasern verhindern, dass sich zu viel Staub ansammeln kann. Innerhalb kurzer Zeit kann der Staub mit dem Staubsauger entfernt werden. In einem Langflor Teppich aber sitzt der Staub meistens viel tiefer und bereitet sogar einem Hochleistungs-Staubsauger Probleme. Stellt man Naturfaser Teppiche und Kunstfaser Teppiche gegenüber, dann gewinnen als Teppich für Allergiker die Kunstfaser Teppiche. Ein Kunstfaser Teppich aus Polyester, Acryl oder Polypropylen lässt sich viel leichter reinigen, als ein Naturfaser Teppich. Teppiche für Allergiker sollten auf keinen Fall aus Wolle hergestellt sein. Woll Teppiche haben den Nachteil, dass sie durch den eigenen Fett- und Feuchtigkeitsgehalt einen idealen Nährboden für Milben bilden.


Welche Teppiche für Allergiker gibt es?

Als Teppiche für Allergiker sind alle Arten von hochwertig verarbeiteten Kurzflor Teppichen geeignet, die es in den schönsten Farben, mit oder ohne Muster und in den verschiedensten Formen gibt. Neben stilvollen Kurzflor Teppichen aus Kunstfaser zählen dazu auch robuste Kelim Teppiche aus reiner Schurwolle oder als Baumwoll Teppich. Ein Schurwoll Teppich hat den zusätzlichen Vorteil, dass er schmutzabweisend und leicht zu reinigen ist. Deshalb eignet er sich nicht nur als Teppich für Allergiker beispielsweise im Schlafzimmer, sondern auch als Outdoor Teppich.


Wie sieht es mit einem eleganten Perser Teppich aus? Die meisten klassischen Perser Teppiche werden ebenfalls aus Schurwolle handgeknüpft. Auch die mit unzähligen Knoten aufwendig per Hand gewebten Gabbeh Teppiche fallen in die Kategorie Kurzflor Teppich. Kunstvolle Naturfaser Sisal Teppiche schonen Allergiker ebenso vor Nies-Anfällen, Husten und allergischen Hautreaktionen.


Ein Sisal Teppich ist außerdem äußerst langlebig und kann beidseitig verwendet werden. Oder wie wäre es mit einem farbenfrohen Patchwork Teppich aus Polyester? Mottenresistenz, Fusselfreiheit, Trittschalldämmung und auch bei Fußbodenheizungen geeignet – das sind nur ein paar Vorteile, die ein hochwertiger Patchwork Teppich bietet.           

Teppiche, auf die Allergiker verzichten sollten

Ab 1,5 cm Faserhöhe gilt ein Teppich als Hochflor Teppich, ab 5 cm Faserhöhe spricht man von einem Langflor Teppich. Beide Arten von Teppichen sind nicht als Allergiker Teppiche geeignet, auch wenn sie möglicherweise aus Kunstfasern gefertigt sind. Der Staub kann sich in Hochflor Teppichen und Langflor Teppichen schön tief festsetzen und ist dann auch mit einem leistungsstarken Staubsauger kaum zu entfernen. Hier hilft dann nur eine professionelle Teppichreinigung, die sich aber nicht jeder regelmäßig leisten kann. Ein absolutes No-Go für Allergiker sind Fellteppiche, einerlei ob extravaganter Kuhfell Teppich, Lammfell Teppich oder Kunstfell Teppich.           

 

Tipps zur Reinigung von Allergiker Teppichen

Um den Hausstaubmilben im Teppich den Kampf anzusagen und mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden, gibt es ein paar einfache Tipps, die jeder, ob Allergiker oder nicht, leicht umsetzen kann:           

 

  • Den Teppich am besten täglich mit dem Staubsauger reinigen, zumindest aber drei Mal die Woche.
  • Für die Teppichreinigung einen leistungsstarken Filter- oder Wasserstaubsauger verwenden. Luftstaubsauger sind für Allergiker weniger geeignet.
  • Ideal sind Staubsaugerbeutel mit antibakterieller Beschichtung. Am effektivsten sind HEPA-Filter der Klasse 13.
  • Tragbare Teppiche sollten an der frischen Luft gereinigt werden, damit eventuelle Staubreste so wenig Chancen wie möglich bekommen, sich wieder in der Wohnung abzusetzen.


Allergiker dürfen also aufatmen und können ihre Räumlichkeiten beruhigt mit gemütlichen Teppichen verschönern. Teppiche haben als Staubfänger sogar eine positive Eigenschaft, so lange sie regelmäßig gereinigt werden. Wer sich als Allergiker einen Teppich kaufen möchte, ist am besten mit einem Kurzflor Teppich aus Kunstfaser, Sisal oder Schurwolle beraten. Zum Glück gibt es unzählige Varianten von Kurzflor Morgenland Teppichen, deshalb ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei.


Häufig gestellte Fragen zu Teppichen für Allergiker


Welche Teppiche sind für Allergiker geeignet?

Wenn Sie an Allergien leiden, ist es wichtig, den richtigen Teppichtyp für Ihr Zuhause zu finden. Hier sind einige Optionen, die Sie in Betracht ziehen sollten:

1. Teppiche aus Polypropylen:

Diese synthetischen Teppiche sind eine gute Wahl, da sie sich nicht an Staubpartikeln festsetzen und leicht zu reinigen sind.

2. Teppiche aus Wolle:

Diese Teppiche sind von Natur aus hypoallergen und können zur Verbesserung der Raumluftqualität beitragen, da sie Staub und Allergene einfangen und verhindern, dass sie in die Luft gelangen.

3. Teppiche aus Sisal:

Diese Teppiche bestehen aus Naturfasern und sind eine gute Option für Allergiker, da sie nicht so viele Staubpartikel in die Luft abgeben.

4. Teppiche aus Jute:

Dies sind eine weitere Option aus Naturfasern, mit der Sie Allergene in Ihrem Zuhause reduzieren können.

5. Teppiche für Rasenflächen:

Rasenteppiche, die in der Regel aus Materialien wie Seegras oder Bambus hergestellt werden, sind bekannt für ihre Haltbarkeit und ihr geringes Allergiepotenzial.


Achten Sie bei der Auswahl eines Teppichs darauf, Faktoren wie die Fähigkeit zum Einfangen von Allergenen, die einfache Reinigung und die Art der verwendeten Fasern zu berücksichtigen. Regelmäßiges Staubsaugen mit einem Staubsauger, der mit einem mechanischen Bürstenkopf ausgestattet ist, kann ebenfalls dazu beitragen, Allergene von der Teppichoberfläche zu entfernen

 

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